Glaubenssätze sind Gedanken, die tief in deinem Geist verankert sind und somit für dich wahr sind. Sie werden stetig wieder und wieder gedacht. Oftmals sind dir deine Glaubenssätze gar nicht bewusst, da sie dir unbewusst durch Erziehung und Erfahrungen eingeprägt wurden. Das nahe Umfeld wie Familie, Freundeskreis, Lehrer, Vereinspersonen etc. können diese aufgebaut haben. Glaubenssätze sind dafür verantwortlich, wie wir unser Umfeld bewerten und auf Ereignisse reagieren. Gemäss deiner Glaubenssätze nimmst du die Wirklichkeit wahr - diese Wahrnehmung kann in den Augen anderer befremdend oder nicht sinnvoll sein.
Es gibt mehrere Möglichkeiten herauszufinden welche Glaubenssätze du derzeit hast:
Achte auf deine wiederkehrenden Gedanken. Dies erfordert bereits einen gewissen Grad an Bewusstheit.
Achte auf Formulierungen, die du häufig von dir gibst. Wenn dir das schwer fällt, kannst du dein Umfeld fragen, welche Formulierungen das sind.
Glaubenssätze kommen oft dann zu Tage, wenn wir schnell auf etwas Unerwartetes reagieren oder nicht in unserer Kraft sind. Beispiele für solche Glaubenssätze sind:
Wenn dir etwas misslungen ist: "Das kann ja nur mir passieren" oder "Ich kann das sowieso nicht" oder "Ist ja klar, ich bin zu blöd"
"Ich kann nie gut einschlafen" wenn du dich wieder lange im Bett herum wälzt
"Ich genüge nicht" oder "Ich kann das sowieso nicht"
Achte auf deine Gefühle. Wenn man etwas wiederkehrenden fühlt, ist ein Glaubenssatz besonders aktiv. Diese Gefühle können die gesamte Emotionsskala (von Angst bis Freude) umfassen. Gefühle werden durch Gedanken verursacht. Wenn du also ein wiederkehrendes Gefühl hast, muss dem Gefühl ein wiederkehrender Gedanke (also ein Glaubenssatz) zu Grunde liegen.
Tipp: Schreibe dir auf, welche Glaubenssätze du hast. Das Aufschreiben kann noch weitere versteckte Glaubenssätze zu Tage fördern.
Glaubenssätze ändern
Die Gedanken die ein Mensch denkt, basieren auf seinen Glaubenssätze. Wenn jemand felsenfest von Etwas überzeugt ist, kann er seine Gedanken nicht wirklich ändern. Positives Denken wird dann zwar aufgepfropft, wirksam sind aber nur die (alten) Glaubenssätze.
Deshalb ist Selbsterkenntnis notwendig, also das Erkennen dessen, was man wirklich glaubt. Erst wenn man weiss, welche Glaubenssätze aktiv sind, wird es auch möglich, die Gedanken zu ändern, das heisst die Gedanken auf das Gewünschte zu fokussieren. Erst wenn man das Gewünschte fühlt, ist der passende Glaubenssatz aktiv. Die Gefühle sind dann die Kommunikation vom Selbst an sich selbst, welche die Bewegung des Bewusstseins anzeigen. Wenn man Glaubenssätze gefunden hat, die der gewünschten Realität entgegenwirken, dann muss man sie "auflösen". Dazu reicht es nicht, einfach zu entscheiden, dass ich daran nicht mehr glaube - es ist ein Prozess von kognitiver und emotionaler tiefer Einsicht nötig, wo die falsche Realität des Glaubenssatzes enthüllt wird.
Glaubenssätze wählen und verinnerlichen
Jeder Mensch hat eine fast grenzenlose "Bibliothek" an Glaubenssätzen, aus der er diejenigen Glaubenssätze wählen kann, die ihm gefallen. Glaubenssätze müssen nicht transformiert, sondern gewählt werden.
Unerwünschte Glaubenssätze werden durch Erkennen und Akzeptanz neutralisiert, so dass ein neuer, erwünschter Glaubenssatz gewählt werden kann. Dementsprechend verändert sich auch die wahrgenommene Wirklichkeit.
Glaubenssätze werden nicht auf eine schon vorhandene Wirklichkeit übergestülpt. Es gibt nichts da draussen, was vorher nicht im Geist war und per Wahrnehmung, gefiltert durch die Glaubenssätze, erschaffen wurde.
Positive Glaubenssätze
Das Ziel sollte es sein, ausschliesslich positive Glaubenssätze zu haben, um so ein erfülltes Leben zu entwickeln.
Hier eine Liste von einigen positiven Glaubenssätzen:
Ich bin gut so wie ich bin.
Alles was mir geschieht, dient meiner Entwicklung.
Ich bin Herr über meine Gedanken.
Das Leben ist gut.
Alles Gute kommt zu mir.
Ich bin auf meinem Weg geführt und gehalten.
Gerne unterstütze ich Menschen auf Ihrem individuellen Weg zu positiven Denkmustern. Zur Erkenntnis gelangen wir am besten in der Ruhe und Entspannung, da wir in hektischer Lebensweise keine Zeit dazu bekommen. Somit führt die Entspannungsmethode Autogenes Training zur Selbstwahrnehmung und Erkenntnis, da die Grundlage der Ruhe und Entspannung gegeben ist.
Nicole Cancelo
Gesundheitspraxis Natürliche Balance
www.natuerliche-balance.ch
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